„ABiTec steht für die Angewandte BioTechnologie. Die Stärken dieser Arbeitsgruppe liegen im Finden biogener, pharmazeutisch einsetzbarer Wirkstoffe von Pflan­zen”, ABiTec 2005. Die Forschungsgruppe wurde 1998 unter dem Namen ABiTec gegründet, um biogene Wirkstoffe auf ihre Verwendbarkeit in Medizin und Pharmazie zu prüfen sowie um Pflanzenerhaltungs­zuchten zu etablieren. Weitere Aufgaben sind, die Lebensweise verschiedener Organismen im Habitat und in Kultur zu erforschen sowie die Einrichtung einer wissenschaftlichen Sammlung zur Erhaltung der untersuchten Arten.

Gegründet wurde die ABiTec von Renate Burda und Dirk Weick­mann. Über die Jahre waren je nach Projekt verschiedene Wissenschaftler und Gärtner direkt oder unterstützend einbezogen. Die Basisforschung lag dabei fast immer in den Händen von Dirk Weickmann; er trug auch zahlreiche neue Ideen bei, die in jedem Fall verifiziert wurden oder sich noch in Bearbeitung befinden. 

Die Arbeitsgruppe sucht zudem Pflanzen, die Flagship-Arten sein können. Ein gutes Beispiel wäre in den Elbauen der Schierlings-Wasserfenchel, Oenanthe conioides. Durch die Biotopbeobachtungen können ausgewählte Arten vorgeschlagen werden. An der Isar ist dies beispielsweise der Kies-Steinbrech, Saxifraga mutata, oder in den Mooren und nährstoffarmen Feuchtgebieten das Alpenfettkraut, Pinguicula alpina.

Dirk Weickmann meint dazu: „Die Natur bringt die Apotheke der Zukunft zu dem, der gelernt hat, auf die Natur zu hören!“